Freitag, 16. April 2010

Exposé zu "RenoScreed® SanierEstrich mit System"

Zusammengestellt im März 2010

1) Anfänge und Motivation

Die Motivation, einen speziellen Estrich für die Sanierung von Altbauten zu entwickeln, entstand bei Dr. Unger bereits sehr früh, als er im Familienbetrieb mit der Bauleitung von Estricharbeiten begann. Als frisch gebackener Diplom-Ingenieur FH (Fachrichtung Architektur) war er im Zuge seines Studiums nahezu ausschließlich mit den Fragestellungen des Neubaus befasst gewesen. In der Baurealität waren allerdings nun auch Altbauobjekte abzuwickeln. Bei diesen war die maximale Aufbauhöhe für den Estrich sehr begrenzt und auch die Unterkonstruktion wies häufig nur eine sehr geringe Tragfähigkeit auf. Zur Thematik der Dampfdiffusion hatte er damals noch keine vertieften Kenntnisse. Bewusst war ihm aber damals schon, dass es für die spezifische Aufgabenstellung von Altbauten keinen "idealen Estrich" gab.

2) Ausgangsbasis

In den 80er Jahren des 20. Jahrhunderts befassten sich die Estrichleger in Westdeutschland in erster Linie mit der Frage, wie sie den großen Bedarf im Neubauwohnungsmarkt abdecken konnten. Zur Renditesteigerung strebten sie an, möglichst viele Quadratmeter Estrichfläche innerhalb kürzester Zeit zu verlegen. Deshalb war es zu dieser Zeit schwer, Handwerker zu moderaten Preisen dazu zu bewegen, Leistungen im Sanierungsbereich auszuführen. Dort stehen meist nur kleine Estrichflächen zur Verlegung an und deren Einbringung ist mit einem verhältnismäßig hohen Aufwand verbunden. Dies liegt daran, dass im Altbaubereich ständig auf variierende Höhen und Untergründe reagiert werden muss. Seit 1995 ging die Nachfrage im Wohnungsneubau ständig zurück und die Estrichleger entdeckten den Altbaumarkt als reguläres Geschäftsfeld. Seit dem Jahr 2000 werden in Deutschland mehr Leistungen im Altbaubereich als in Neubauten erbracht. Gemäß einem Bericht der Bundesregierung von 2006 müssen ca. 70% der bestehenden Wohnungen aus energetischer Sicht renoviert werden.

Nachdem sich die Estrichleger in der Vergangenheit mehrheitlich zum Ziel gesetzt hatten, in kürzester Zeit große Flächen zu verlegen, haben sie sowohl ihre Verlegetechniken als auch die verwendeten Estrichtypen darauf abgestimmt. Zum Beispiel schafften sich viele Firmen mobile Fabrikanlagen für Fließestriche an. Hierbei handelt es sich um einen Sattelauflieger mit Zweikammersilo und einer sehr effizienten Schneckenpumpe. Diese Anlage wird mit Hilfe einer Zugmaschine zur Baustelle befördert. Die Anschaffung eines solchen Geräts ist für den Handwerker dann rentabel, wenn er jeden Tag eine große Estrichfläche verlegen kann. Im Renovationsbereich besteht jedoch kaum Bedarf für große Tagesleistungen. Vielmehr ist es sinnvoll, auf die Notwendigkeiten im Altbau abgestimmte Estrichsysteme zu verlegen.

Auf dem Markt gibt es derzeit eine ganze Reihe unterschiedlicher Lastverteilungsplatten, dennoch ist keine davon in einem ausreichenden Maß auf den Sanierungssektor abgestimmt. Dr. Unger befasst sich mit dieser Thematik aus drei verschiedenen Blickwinkeln. Als Architekt weiß er um die Probleme bei der Abwicklung eines Altbauprojektes. Die Auswahl einer geeigneten Fußbodenkonstruktion für diesen Verwendungszweck ist meist schwierig, da sowohl die zur Verfügung stehende Aufbauhöhe als auch die Tragfähigkeit des Untergrundes gering bemessen sind. Mit der Praxis ist er als Geschäftsführer von mehreren Estrich- und Fußbodenfirmen vertraut. Weiterhin verfügt er als Experte über ein umfangreiches Erfahrungsrepertoire zum Thema „Estrichschäden im Altbaubereich“.

3) Idee für eine Dissertation

Dr. Unger entschied sich im Jahr 2005 dazu, die Konzipierung eines spezifischen Sanierestrichs anzugehen. Es reizte ihn die Idee, eine solche Entwicklung im Rahmen einer wissenschaftlichen Dissertation zu betreiben. Nachdem er zusätzlich eine Liebe zu Fremd-sprachen hat, entschied er sich für die Absolvierung eines internationalen Doktorandenstu-diums, bei dem sowohl die Fachprüfungen als auch die Dissertation selbst in Englisch gehalten sind. Ein Argument hierfür war aus seiner Sicht auch die internationale Akzeptanz, sowie die mögliche Markterweiterung in Richtung Europa. Mit der Hochschule Augsburg fand er einen geeigneten und praxiserfahrenen Partner für die Durchführung der zahlreichen Tests, die im Zuge der Untersuchungen anstanden.

4) Durchführung der Dissertation

Als Arbeitstitel für den zu entwickelnden Sanierestrich wählte Unger den Begriff ‘RenoScreed®’. ‘Reno’ ist die Abkürzung für ‘renovation’ und soll auf die geplante Verwendung des Produkts hinweisen. ‘Screed’ ist die englische Bezeichnung für ‘Estrich’. Es war ihm bei der Entwicklung des Estrichs sehr an einer praxisorientierten Ausrichtung gelegen. Das Produkt sollte nicht nur unter idealen Laborbedingungen funktionieren, sondern auch unter den häufig ungünstigen Verhältnissen auf der Baustelle. Zu Testzwecken wurden deshalb ganze Estrichplatten in genau der gleichen Weise verlegt, wie dies in der täglichen Praxis auch geschieht. Außerdem wurden Laborräume ausgewählt, welche ein Klima, ähnlich dem auf normalen Baustellen aufwiesen. So war es möglich, eine praxisorientierte Herangehensweise mit verlässlichen Testergebnissen zu kombinieren. Messungen an der realen Baustelle scheitern häufig daran, dass die empfindlichen Messeinrichtungen durch den täglichen Baustellenverkehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Die Produktentwicklung erfolgte ausgerichtet auf die speziellen Anforderungen, welche Bauherren, Planer und Handwerker an einen Altbauestrich stellen. In diesem Zusammenhang wurden die bestehenden Estrichtypen genau untersucht und festgestellt, wo aus Ungers Sicht noch Verbesserungsbedarf besteht. Dann erfolgte zunächst eine Produktentwicklung ‘am Reißbrett’ unter rein theoretischen Gesichtspunkten. Hier sollte abgesteckt werden, wie eine Produktentwicklung konzeptionell aussehen könnte. Nachdem dies abgeschlossen war, ging es in die Praxis, wo das vorformulierte Produkt ‘auf Herz und Nieren’ getestet wurde. Im Vorfeld musste zunächst geklärt werden, welche Tests im Einzelnen durchgeführt werden sollten, um die in der Dissertation formulierten Hypothesen bezüglich RenoScreed® und seiner Eigenschaften auf ihre Richtigkeit hin zu untersuchen. Eine große Herausforderung bestand darin, den richtigen Zeitpunkt für die jeweiligen Tests zu finden. Es wurden nicht nur an den vorgenannten Estrichplatten, sondern auch an den im Zuge der Estrichverlegung hergestellten Frischmörtelprismen Untersuchungen durchgeführt. Nachdem eine wesentliche Aufgabe darin bestand, eine beschleunigte Festigkeitsentwicklung und eine schnellere Austrocknung zu erreichen, musste eine Vielzahl von Messungen zu genau festgelegten Zeitpunkten erfolgen, um jeweils die exakten Festigkeits- und Feuchtigkeitswerte zu erfassen. Nachdem der Grundgedanke war, RenoScreed® mit einem an der Baustelle hergestellten Standardzementestrich zu vergleichen, mussten insgesamt doppelt so viele Prüfkörper angefertigt und getestet werden.

Der Standardzementestrich wurde genau so hergestellt, wie dies an einer Vielzahl von Baustellen in Deutschland tagtäglich der Fall ist. Er erreichte trotzdem eine erstaunlich gute Biegezugfestigkeit von >= 5 N/mm². RenoScreed® wurde gemäß einer neu entwickelten Rezeptur gefertigt. Diese ermöglichte erhebliche Festigkeitssteigerungen, die sich sowohl in der Biegezug- als auch in der Druckfestigkeit manifestierten. Außerdem wurde eine reduzierte Schwindung im Vergleich zum Standardzementestrich erreicht.

Die Dissertation befasste sich mit dem theoretischen Hintergrund, der praktischen Entwicklung sowie der Prüfung und Beurteilung des resultierenden Endproduktes. Nach Durchführung von zwei Versuchsreihen konnte festgestellt werden, dass das Ziel, nämlich die maximale Dickenreduktion des schwimmenden Zementestrichs, erreicht wurde. Dies gelang durch die Verwendung des neu entwickelten Zusatzmittels in Verbindung mit einer besonderen Verlegtechnik. Auch das Gewicht des Estrichs konnte durch die Dickenminderung deutlich verringert werden, was in Altbauten, in welchen häufig Untergründe mit geringer Tragkraft vorliegen, von entscheidender Bedeutung ist. Verglichen mit Standardzementestrichen, ermöglicht RenoScreed® eine frühere Belegung mit allen gängigen Oberböden. Der nicht brennbare Estrich (A1 mit Prüfzeugnis) widersteht den im Wohnungsbau üblichen Lasten ohne Schaden zu nehmen. Im Verhältnis zu Standardzementestrichen zeigte RenoScreed® einen geringeren Schwindwert und baute deutlich schneller Festigkeit auf. Es gelang außerdem eine auf die Verwendung in Altbauprojekten abgestimmte Bewehrung in Form von speziellen Stahlfasern zu entwickeln. RenoScreed® lässt sich auch unproblematisch mit Fußbodenheizsystemen (und damit auch Kühlsystemen) kombinieren.

5) Ergebnis

Zusammengefasst konnten bei dem Produkt "RenoScreed® SanierEstrich mit System" folgende Eigenschaften im Vergleich zu Standardzementestrichen erreicht werden:

Das RenoScreed® System

- ist praktisch diffusionsoffen,

- ist um ca. 35% dünner als Standardestriche,

- ist um ca. 35% leichter als Standardestriche,

- entspricht Euroklasse Afl bei Inhalt organischer Bestandteile < 1 %,
- schwindet um ca. 26% weniger als Standardestriche,
- ist für alle gängigen Fußbodenheizsysteme geeignet,
- trocknet um ca. 85% schneller als Standardzementestriche,
- weist die gleiche Tragkraft wie Estriche mit Normaldicke auf,
- ist für alle Verlegarten und alle gängigen Bodenbeläge geeignet,
- ist ein maßgeschneidertes System für den extrem differenzierten Altbaubereich mit aufeinander abgestimmten Komponenten.

Das Herzstück von RenoScreed® ist ein besonderes Vergütungsmittel, welches in Zusam-menarbeit mit der Fa. Glass AG entwickelt wurde. Besonders zu nennen sind in diesem Zusammenhang auf der technischen Ebene Herr Michael Knobel und Herr Kurt Glass.

5.1) Internet

Es bestehen zu dem Produkt die folgenden Internetseiten:

www.RenoScreed.com

www.RenoScreed.de
www.SanierEstrich.de
www.RenoScreed-SanierEstrich.de
www.RenoScreed-Pruefbericht.de
www.RenoScreed-Doktorarbeit.de
www.facebook.com/renoscreed
www.twitter.com/renoscreed

Auf der Internetseite www.RenoScreed.com findet der Nutzer folgende Infos:
- spezielle Aufgabenstellung in Altbauten
- Lösungsansätze durch "RenoScreed® SanierEstrich mit System"
- Sämtliche Werbemittel und Datenblätter zum Download
- Stimmen zu RenoScreed®
- Liste der RenoScreed®-SystemFachbetriebe mit deren Kontaktdaten

Auf der Internetseite www.RenoScreed.blogspot.com findet der Nutzer aktuelle Artikel und Informationen zu dem Sanierestrich.

5.2) Presse

Um bei den Baubeteiligten ein Problembewusstsein in Sachen "Fußbodenkonstruktionen im Altbau" (vor allem auf Holzbalkendecken) zu schaffen, wurde der Artikel "Fußbodenkon-struktionen auf Holzbalkendecken – Die eierlegende Wollmilchsau gibt es nicht" veröffentlicht und an zahlreiche Interessensgruppen sowie an die Baupresse verteilt. Er steht auch jedem Estrichleger gegen eine geringe Schutzgebühr in der erforderlichen Stückzahl zur Verfügung, sodass der Betrieb auch seine Partner auf diese Aufgabenstellung hinweisen kann. Es ist daran gedacht, diesen Sonderdruck peu à peu insbesondere den Planern und weiteren Baubeteiligten zugänglich zu machen. Hierzu sollen Direct-Mailing-Aktionen, Presseberichte und direkte Ansprache vor Ort genutzt werden.

5.3) Fachliteratur

Nachdem Dr. Unger Autor des Fachbuchbestsellers FUSSBODEN ATLAS® ist, hat er die Thematik der Estrichkonstruktionen auf Holzbalkendecken bereits in Kapitel 16.3 des Buches abgehandelt. Die Leser sind also insofern für diese Aufgabenstellung bereits sensibilisiert. Es ist weiterhin daran gedacht, den RenoScreed® SanierEstrich auch im FUSSBODEN ATLAS® vorzustellen.

5.4) Folder RenoScreed®

Für die Zielgruppen Estrichfirmen, Planer und Bauherren wurde ein allgemeiner Folder geschaffen, der das Produkt kurz umreißt und seine Vorteile beleuchtet. In Sachen des Corporate Identity wurde auf das Design des FUSSBODEN ATLAS® abgehoben. Die Folder wurden absichtlich firmenneutral gehalten, sodass jeder SystemFachbetrieb seinen Stempel auf den verteilten Exemplaren einsetzen kann. Der Folder wird auch im Internet zum download zur Verfügung gestellt unter http://www.renoscreed.com/folder.htm



5.5) Infoblatt RenoScreed®

Um die technischen Vorzüge von RenoScreed® dem Kunden zu präsentieren, wurde für die SystemFachbetriebe ein visualisiertes Infoblatt geschaffen. Es soll vor allem dazu dienen, dem Kunden Punkt für Punkt die einzelnen Vorteile zu erläutern. Das Infoblatt wurde ebenfalls firmenneutral gehalten; hier kann der SystemFachbetrieb sogar sein eigenes Logo einbauen. Das Infoblatt wird auch im Internet zum download zur Verfügung gestellt unter
http://www.renoscreed.com/infoblatt.htm



5.6) SystemFachbetriebe

RenoScreed® darf ausschließlich von autorisierten SystemFachbetrieben verlegt werden. Hierzu ist eine spezielle Schulung vonnöten. Nach Durchlaufen dieser Schulungsmaßnahme wird der Betrieb als "RenoScreed® SystemFachbetrieb" geführt. Er erscheint auch unter http://www.RenoScreed.de/systemfachbetriebe.htm. Wenn ein Kunde einen Verleger in seiner Nähe sucht, so kann er mit Hilfe dieser Internetseite schnell fündig werden. Es ist daran gedacht, baldmöglich den gesamten deutschen Raum mit SystemFachbetrieben abzudecken. Parallel soll eine Abdeckung in Österreich und der Schweiz erreicht werden.

Ziel dieser Maßnahme ist es, dass das Produkt nur von Firmen verwendet wird, die geeignet damit umgehen können. Es besteht sonst die Gefahr, dass durch ungeeignetes Handling der Ruf des Produktes geschädigt werden könnte. Insofern lautet die Maxime "Qualität vor Quantität". Schulungen werden von der Fa. Glass AG durchgeführt. Bei der ersten Baustelle kommt zusätzlich ein Anwendungstechniker der Fa. Glass AG an die Baustelle und sorgt dafür, dass alles reibungslos klappt. Interessierte Firmen, die RenoScreed® SystemFachbetrieb werden wollen, wenden sich bitte an

info@glass.ag

5.7) VerarbeitungsAnleitung

Allen RenoScreed® SystemFachbetrieben wird im Rahmen der Schulung eine genaue Verlegeanleitung zur Verfügung gestellt, wie das Produkt einzubringen ist. Auf diese Weise sollen Fehler beim "Produkthandling" vermieden werden.

5.8) AufheizProtokoll

Das Aufheizen von RenoScreed® kann bereits nach 72 Stunden begonnen werden. Auch der Auf- und Abheizvorgang ist verkürzt, so dass bei beheizten Konstruktionen nach 14 Tagen i. d. R. bereits die Belegreife erreicht ist. Das genaue AufheizProtokoll steht im Internet zum download bereit unter
http://www.renoscreed.com/aufheizprotokoll.htm




5.9) DatenBlatt

Die wesentlichen Produktdaten von RenoScreed® auf einen Blick findet der Nutzer im Internet als download unter
http://www.renoscreed.com/datenblatt.htm




5.10) AusschreibungsText

Ein AusschreibungsText für RenoScreed® findet der Nutzer im Internet als download unter
http://www.renoscreed.com/ausschreibungstext.htm

5.11) Systemgedanke vor isoliertem Einzelprodukt

Der große Unterschied zu anderen Produkten besteht darin, dass im Fall von RenoScreed® keine einzelne Komponente vertrieben wird, sondern ein gesamtes System. Oft passiert es, dass Verleger jeweils am Markt das preisgünstigste Produkt wählen und dieses dann mit den Produkten anderer Hersteller kombinieren, ohne, dass vorher eine Harmonisierung erfolgt wäre. Ein Beispiel hierfür ist die verschweißte Schrenzlage, welche als Dämmungsabdeckung bei Fließestrichen eingesetzt wird. Auf Holzbalkendecken kann es durch den hohen sd-Wert zu Diffusionsproblemen kommen. Um solche Schwierigkeiten bei RenoScreed® zu vermeiden, wurden alle SystemKomponenten im Vorfeld sorgfältig ausgewählt und aufeinander abgestimmt. Die Fa. Glass AG liefert insofern nicht nur das Zusatzmittel, sondern alle zertifizierten RenoScreed® SystemKomponenten, die nachfolgend aufgeführt sind:

- Zusatzmittel AdMixture - Kunstharzdispersion zur Herstellung von hochfesten, schwindreduzierten und schnell trocknenden Estrichen

- Bewehrung SteelFibres - Stahlfasern zur Festigkeitssteigerung und zur Verminderung von Rissversatz

- Randstreifen PerimeterStrips - Nichtbrennbare Randfugen aus Mineralwolle

- Scheinfugenprofile ContractionJoints - Kreuzprofil zur Herstellung von Scheinfugen mit Verhinderung von Höhenversatz

- Fugendübel DowelJoints - Fugendübel zur Herstellung von Bewegungsfugen mit Verhinderung von Höhenversatz und Reduzierung des Aufschüsselns

- Messpunkte GaugingStation - Zur Kennzeichnung der CM-Messstellen bei Heizestrichen

- Diffusionsoffene Folie SarkingMembrane - Dampfdiffusionsoffene Spezialfolie mit sd-Wert <= 0,02 m auf Holzbalkendecken

- Feuchtigkeitssperre/"Dampfsperre" MoistureInsulation/VapourBarrier - Folie gegen aufsteigende Bodenfeuchte und Diffusion mit hohem sd-Wert >= 1500 m.

- Abdeckung/Trennlage/"Dampfbremse" ProtectingFoil - 0,2 mm dicke PE-Folie als Trennlage und zur Abdeckung von Dämmstoffen; bei doppellagiger Verlegung verwendbar als Dampfsperre mit bremsender Wirkung

- Schüttung GranularMaterial - Nach dem Einbau gebundene Trockenschüttung zur Herstellung einer Ausgleichsschicht und zum Rohrausgleich

Für die Produktbezeichnung der einzelnen SystemKomponenten wurde der Einfachheit halber und für eine eventuelle Markterweiterung in Richtung Europa jeweils der englische Begriff verwendet. Die Schreibweise (z. B. AdMixture) ist in dieser Form beabsichtigt. Alle RenoScreed SystemKomponenten sind mit einem entsprechenden Stempel gekennzeichnet, der sie als solche ausweist.

Benötigt ein Estrichleger z.B. 100 Quadratmeter RenoScreed® für eine Holzbalkendecke, so erhält er mit seiner Bestellung automatisch als Abdeckung die dampfdiffusionsoffene Folie SarkingMembrane. Bestellt der Betrieb RenoScreed® als Heizestrich, so erhält er automatisch Fugendübel des Typs DowelJoints für die Anlage der Bewegungsfugen und FeuchteMessstellen des Typs GaugingStation, sodass später gefahrlos pro Raum eine CM-Feuchtigkeitsmessung erfolgen kann. Es werden alle RenoScreed® SystemKomponenten mit Ausnahme der Dämmung geliefert. Der Ansprechpartner für den gesamten Betriebsbereich ist die


5.12) Vertrieb

Kurt Glass AG
Gewerbestraße 13
79258 Hartheim-Feldkirch
Deutschland

Tel. +49 (0)76 33/95 80 60
Fax +49 (0)76 33/9 58 06 26
info@baustoffwerke.de
www.baustoffwerke.de
www.glass.ag

Fragen zum System beantwortet

Dr. Unger
Architekt /Dipl.-Ing. (FH)
Industriestraße 12
86609 Donauwörth
Deutschland
Tel. +49 (0)9 06/7 06 90 32
Fax +49 (0)9 06/2 33 70
info@RenoScreed.com
www.RenoScreed.com



Mittwoch, 14. April 2010

Alexander Unger verteidigt erfolgreich Doktorarbeit

A. Unger begann im Oktober 2005 ein berufsbegleitendes, englischsprachiges Doktorandenstudium. Eingangsvoraussetzung war neben dem Hochschulabschluss und zahlreichen Veröffentlichungen auch die Ableistung von fünf in Englisch gehaltenen Fachprüfungen zum Thema ‚Bauingenieurwesen’. Nachdem diese erfolgreich bestanden waren, begann der eigentliche Teil der Arbeit. Das Promotionsthema lautete auf deutsch wie folgt: ‚Untersuchung und Entwicklung von Verfahren zur Herstellung extrem dünnschichtiger, schwimmender Baustellenestriche im Altbaubereich’. Schon seit langem war es Herrn Unger ein Anliegen, einen auf die Notwendigkeiten des Sanierungssektors abgestimmten Estrich zu entwickeln, was im Zuge dieser Doktorarbeit gelungen ist. Das fertige Produkt erhielt den geschützten Markennamen ‚RenoScreed’. Die wesentlichen Eigenschaften von RenoScreed lauten wie folgt: dünn, leicht, hochfest, schnell trocknend, nicht brennbar und schwindreduziert. Die diesbezüglichen Prüfungen wurden vom Baustofflabor der Hochschule Augsburg durchgeführt. RenoScreed steht ab sofort den Kunden der Unger Firmengruppe zur Verfügung. Ungers’ erfolgreich abgeschlossenes Doktorandenstudium entspricht dem neuesten Zyklus des europäischen Hochschulgesetzes. Verliehen wird der weltweit anerkannte und in allen angelsächsischen Ländern verwendete Titel ‚PhD.’, der dort nach dem Namen getragen wird. In Deutschland wird der Titel als ‚Dr.’ geführt.

Er ist Dr. Estrich

Artikel aus bwd von Reinhold Kober im September 2009.

Dass er gerne Beachvolleyball spielt, sieht man dem braun gebrannten 40-Jährigen an; dass er sich wissenschaftlich auf 160 Seiten mit Estrichtechnik beschäftigt hat, nicht unbedingt. Dr. Alexander Unger lebt mit seiner Familie in Donauwörth. Er ist Architekt, Geschäftsführer von drei Firmen, Fußbodenatlas-Autor und - Dr. Estrich.

Dr. Alexander Unger hat in seiner Dissertation auf die eigene Erfahrung Im Estrichgewerk zurückgegriffen und einen Problemloser für die Sanierung entwickelt. Wer die Branche ein bisschen kennt, der stellt sich die Situation lebhaft vor. Man sitzt im Kollegenkreis zusammen, die Sprache kommt auf den Sinn des Lebens und unerfüllte Ziele. Und plötzlich offenbart einer, er brüte über seiner Doktorarbeit. „Über was schreibst'n", will der andere wissen. Die Antwort: „Über die Prüfung und Entwicklung von Techniken für die Vor-Ort-Produktion von extrem dünnen schwimmenden Estrichen in der Renovierung." Und zwar auf Englisch. Keine weiteren Fragen? Doch, schon. Dr. Alexander Unger, bekannt als Fußbodenatlas-Autor, Juniorchef der gleichnamigen Firmengruppe und eloquenter Conferencier des Quo-Vadis-Fuß-bodenforums, ist sich bewusst, dass es Gesprächsbedarf gibt. Es ist ja nicht so, als hätte er nicht genug zu tun gehabt - auch ohne Promotion und Dissertation. „Meine Frau sagt, wenn wir gefragt werden, wo wir leben, ich würde in DON-UA 36 leben", sagt der jungenhaft wirkende Unternehmer grinsend. Das ist die Autonummer seines roten Alfa Romeo. Mit dem pendelt er zwischen der Heimat, Unterschleißheim und Chemnitz. In Ostdeutschland leitet Unger die Geschicke der gleichnamigen Boden-Systeme GmbH. Deren Dienstleistungsportfolio erstreckt sich auf Tiefgaragen und Betonsanierung. „Mit einem reinen Estrichgeschäft kannst du im Osten nicht überleben", sagt der 40-jährise Geschäftsführer. Im bemerkenswerten Organigramm der Firmengruppe, das aus sechs Geschäftsfeldern und vier Unternehmen besteht, läuft die Boden-Systeme GmbH unter der Überschrift „Sanierungssysteme".

Der zweite Job im Osten.

Das Engagement im Osten ist für die Ungers übrigens ein Back to the Roots. Alexander Ungers Großeltern stammen aus dem früheren Karl-Marx-Stadt. Als die Mauer gefallen war, entschied sich Vater Helmut schnell und „aus dem Bauch raus für die Investition", wie der Juniorchef erklärt. Das erworbene Areal, gelegen übrigens an der Donauwörther Straße, geriet mit um die 100.000 Quadratmeter zu groß, als dass man dort nur die Niederlassung des eigenen Handwerksbetriebs hätte ansiedeln wollen. Weil nach dem Abschluss von Verträgen mit einer bekannten Schnellrestaurantkette sowie einer Tankstelle und dem Bau eines Küchenstudios immer noch mehr als genug Platz war, gründeten die Ungers flugs die gleichnamige Park GmbH, welche die Vermarktung der weiteren Flächen steuert - Alexander Ungers zweiter Job im Osten. „Wir haben dort jetzt eine Fertighausausstellung aufgezogen, weil solche Gebäude in den neuen Ländern sehr beliebt sind. Nur sind sich die Aussteller untereinander alle nicht grün, deshalb muss jemand aufpassen, dass ja keiner ein zu Kroßes Werbeschild aufstellt und so weiter." Was nach permanentem Nachbarschaftsstreit klingt, scheint zu funktionieren. Inzwischen haben die Ungers die Idee auf weitere Flächen in Dresden, Erfurt und Leipzig ausgeweitet. Schließlich verantwortet der frisch Promovierte bei München die Geschäfte der Thermo-Boden GmbH. Dr. Alexander Unger sieht die Lage als geografischen Standortvorteil: „Von Unrerschlei&heim aus erreichen wir einen großen Markt, auf dem ständig was passiert." Gleichzeitig ist München für ihn mit Erinnerungen verbunden. Dort studiert der junge Alexander Unger 1990 gerade seit ein paar Wochen Architektur - um für seine Tätigkeit an der Spitze der Firmengruppe keine Meisterprüfungen Im Estrich- und Raumausstatrerhandwerk ablegen zu müssen, wie er selbst sagt. Am ersten Tag seiner ersten Semesterferien erhält der Juniorchef in spe einen Telefonanruf von Vater Helmut: „Wir hatten damals im Westend gerade eine große Baustelle, die schnellstens fertig gestellt werden musste. In einer Wohnanlage sollten auf allen Flächen elastische Beläge liegen." Problem: Es ist - kurz nach dem Mauerfall - die goldene Zeit am Bau, der Arbeitsmarkt für Fachkräfte ist leer gefegt. Und der Filius hat null Erfahrung in Sachen Baustellenmanagement. Schließlich klopft Alexander Unger mit der Freundin am Wochenende selbst die Sockelleisten an die Wand und führt, unterstützt vom reaktivierten Opa, das Unternehmen zum Erfolg - gegen allerlei Widerstände: „Wir haben damals in Ermangelung eigener Leute mit Subs gearbeitet. Der erste Sub hat das Material von der Baustelle geklaut, der zweite hatte offene TBC, erinnert sich der 40-Jährige heute mit dem Amüsement des zeitlichen Abstands. Kurz: „Es war immer klar, dass ich in der Firmengruppe in die Fußstapfen des Vaters trete. Über etwas anderes habe ich gar nicht nachgedacht." Aber warum dann jetzt noch einen Doktortitel? Der Fußboden Atlas Autor ist auch Gutachter und sprachenbegeistert. Um die Promotion im Anschluss an das Doktorandenstudium nach dem neuesten Zyklus des europäischen Hochschulgesetzes zu erlangen, galt es außer fünf Bauingenieurwesen-Fachprüfungen die Dissertation in englischer Sprache abzulegen. Auf dieser Basis will Unger verstärkt international als Sachverständiger tätig werden den.

Nach der zweieinhalb Jahre dauernden Büffelei aber ging es vorher erstmal ins Beachvolleyball-Camp.

Montag, 12. April 2010

Dr. Unger entwickelt für Altbauten Sanier-Estrich

Donauwörther Zeitung 24.02.2010

Im Rahmen seiner Dissertation (wir berichteten) hat der Donauwörther Dr. A. Unger so ganz nebenbei einen "Sanier-Estrich" entwickelt. "RenoScreed" gilt in der Branche als bahnbrechende Erfindung, weil er um rund 35 Prozent dünner und auch leichter als Standardestriche ist. Was bedeutet dies konkret? "Dieser Estrich eröffnet ganz neue Möglichkeiten im Bereich der Sanierung", erklärt Dr. Unger, dem die Fachbranche in der Zwischenzeit den Beinamen "Dr. Estrich" gegeben hat.

"Die Anforderungen an eine Fußbodenkonstruktion auf Holzbalkendecke sind vielfältig", erklärt der Donauwörther. Lastaufnahme, Schnelltrocknung, Wärme-, Schall- und Brandschutz - der Wunschzettel von Bauherren und Planern sei lang. Diese Erkenntnis aus der Praxis habe ihn veranlasst, an einem Estrich zu tüfteln, der nicht mehr als drei Zentimeter auftrage und damit besonders für den Altbau geeignet sei.

Nach langen Versuchen ist es Dr. Unger dann geglückt, einen entsprechenden Estrich zu entwickeln, der noch dazu um rund 26 Prozent weniger als Standardestriche schwindet und gleichzeitig außerordentlich schnell trocknet. (...)


"Unter Kosten-Nutzen-Gesichtspunkten wird sich der Zementestrich als wirklicher Problemlöser für Anforderungen an die Fußbodenkonstruktion auf Holzbalkendecken erweisen", ist sich Dr. Unger sicher.

Der Fußbodensachverständige freut sich, dass sein eigenes Unternehmen mit Hauptsitz in Donauwörth sowie Niederlassungen in München und Chemnitz derzeit den "Sanier-Estrich" noch exklusiv anbieten kann. "Das Produkt wird aber seinen Weg nehmen und alsbald zum Standardangebot leistungsfähiger Estrich-Fachfirmen gehören", sagt er.

Die Unger Firmengruppe verfolgt damit einen schon vor geraumer Zeit eingeschlagenen Weg: Lösungen für Altbau-Sanierungen zu finden. Man verspricht sich davon zusätzliche Aufträge und, so Dr. Unger: "Gerade auf diesem Sektor zahlt sich unsere 62-jährige Erfahrung aus."

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